Rezension: "Delirium" von Lauren Oliver




Randdaten:
Originaltitel: Delirium
deutscher Titel: Delirium
Verlag: Carlsen
Seiten: 409
Genre: Dystopie
Reihe: Amor-Trilogie Bd. 1


 Die 17-jährige Lena lebt in einer Welt, in der die Liebe in der Gesellschaft als lebensbedrohliche Krankheit verstanden wird. Mit dem 18. Lebensjahr wird jeder Mensch operiert, um für immer gegen die Liebe immun zu sein. Obwohl Lena fürchtet, nach der Operation die Bindung zu ihrer besten Freundin Hana zu verlieren, freut sie sich auf ihre OP. Vieles wird leichter sein und außerdem wird es für sie viel weniger Regeln und Grenzen geben - denkt sie. Doch dann trifft sie den geheilten Alex und bemerkt immer häufiger die bekannten Symptome der gefährlichen amor deliria nervosa...

Mir gefällt das Deutsche Cover (links) deutlich besser. Ich finde das Mädchen passt besser zu Lena und die Schrift über das ganze Cover sieht erstens sehr schön aus und passt zweitens auch wunderbar zum Inhalt. Das Mädchen auf dem Amerikanischen Cover ist meiner Meinung nach zu hübsch, da Lena immer als "durchschnittlich" beschrieben wird.

Ich glaube ich bin ziemlich spät dran, dieses Buch zu lesen. Es sind ja schon alle drei Teile draußen und ich glaube jeder Blogger oder Vlogger dem ich folge hat es schon gelesen - zumindest fast jeder.
Die Bewertungen waren eigentlich durchweg positiv, daher waren meine Erwartungen realtiv hoch.
Ich hatte auch gehört, dass einige Probleme mit der Protagonistin hatten und habe verstärkt darauf geachtet. Natürlich ist viele Dinger anders angegangen, als ich es getan hätte, aber da man ja auch beachten muss, in was für einer Welt sie lebt, finde ich ihre Ansichten durchaus verständlich. Natürlich ist sie aus unserer Sicht total naiv, leichtsinnig und stur, aber wenn wir so eine Gehirnwäsche hinter uns hätten fänden wir wahrscheinlich auch alles super, was uns alle so erzählen. Ich finde Lenas Verhalten daher nicht so störend. Gut, manche Gedanken sind schon etwas nervig, aber solche waren eher in der Unterzahl.
Die Handlung war natürlich nicht besonders überraschend. Ich denke ich nehme nichts vorweg, wenn ich sage, dass Lena sich selbstverständlich in Alex verliebt. Aber auch der weitere Vorgang kam nicht sonderlich unerwartet, bis auf eine Nebenhandlung.
Zu Beginn hatte ich gewisse Startschwierigkeiten, weil es einfach ziemlich langweilig war. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass diese Gesellschaft einfach so langweilig ist, weil die Menschen einfach so in ihrem Trott vor sich her leben, ohne wirklich zu leben. 
In der zweiten Hälfte wird es dann deutlich spannender, wenn auch nicht unglaublich spannend.
Ich hatte schon gehört, dass es am Ende einen fetten Cliff-hanger geben würde, daher habe ich den zweiten Teil schon auf Vorrat zu Hause.

Insgesamt hat mir Delirium gut gefallen, aber es hat mich auch nicht so richtig fesseln können. Irgendwas hat mir einfach noch gefehlt. Alles in Allem war es aber schon eine schöne Geschichte, vor allem Idee an sich hat mir sehr gut gefallen, daher bekommt Delirium 4 von 5 Herzen von mir.


Band 2: Pandemonium
Band 3: Requiem

Kurzgeschichten:
Annabell (0.5)
Hana (1.5)
Raven (2.5)
Alex (3.5)

4 Kommentare:

  1. Ich lese das Buch gerade und kann dir bis jetzt nur zustimmen<3

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    1. Echt? Bist du also auch ein Nachzügler? ;) Ich habe grade den zweiten Teil gelesen und werde die Rezension gleich schreiben. Ich bin gespannt deine Rezi zu lesen :)

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  2. Ich habe die gesamte Reihe schon vor gut zwei Jahren gelesen. Weitestgehend stimme ich dir zu, allerdings hat mich die Reihe wirklich absolut gefesselt - seither kann mich keine andere Dystopie mehr beeindrucken!

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    1. Mir gefällt die Reihe bisher auch ganz gut, ich finde es super, dass sie sich im zweiten Band gesteigert hat und bin gespannt, wie es dann im dritten ausgeht :)

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