Rezension: "Elfenseele - Hinter dem Augenblick" von Michelle Harrison


Randdaten:
Originaltitel: 13 Treasures
Deutscher Titel: Elfenseele - Hinter dem Augenblick
Verlag: Loewe
Seiten: 367
Genre: Fantasy
Reihe: Elfenseele Band 1

Tanya hat das zweite Gesicht. Sie sieht Feen und Elfen und weil diese Elfen keine besonders freundlichen Geschöpfe sind, gerät sie in einige Schwierigkeiten. Ihre Mutter kommt mit ihrem "Problemkind" nicht mehr klar und schiebt ihre Tochter daher zu ihrer Großmutter aufs Land ab. Blöd, dass es dort nur noch mehr Elfen gibt und das große Anwesen ist auch voller Geheimnisse. Zudem ist sie bei ihrer Großmutter auch nicht gerade herzlich willkommen und Fabian, der Sohn des Dieners ist die reinste Nervensäge. Doch als eines Tages ein vor Jahrzehnten verschwundenes Mädchen auftaucht, begeben sich Fabian und Tanya auf eine gefährliche Spur..



Diesmal gefällt mir das englische Cover und auch der Titel deutlich besser. Der Titel passt viel besser zum Inhalt und auch das Cover finde ich persönlich irgendwie schöner. Die Farben und das Tor finde ich irgenwie aussagekräftiger, als das deutsche Cover.

Dieses Buch gehörte eigentlich schon zu meinen SuB-Leichen, aber ich habe mich nun einfach mal dazu gezwungen es doch zu lesen, zumal die Schrift nicht sehr klein und die Seitenanzahl nicht sehr groß ist.
Der Schreibstil ist relativ einfach. Es gibt keine komplizierten Sätze, aber irgendwie das war mein Problem. Teilweise war es dann doch etwas zu einfach. Es wurde einfach etwas zu wenig beschrieben für meinen Geschmack. Außerdem passte der Stil nicht so recht zu einer 13-jährigen. Zum Beispiel kommt das Wort "wunderlich" in meinem Wortschatz ungefähr gar nicht vor, in diesem Buch aber oft genug, sodass es mir negativ aufgefallen ist.
Die Handlung ist ganz nett, ist aber irgendwie etwas zu viel Schlag auf Schlag und trotzdem langweilig. Es fehlt die gewisse "Drumherumgeschichte" und ist daher für meinen Geschmack nicht so ganz ausgereift. Die Dialoge sind sehr simpel und auch nicht immer sehr realistisch. In bestimmten Situationen handelt Tanya sehr unrealistisch für eine 13 jährige. Wenn mitten in der Nacht ein Einbrecher im Haus ist, verfolgt sie ihn lieber selber, als einem der Erwachsenen Bescheid zu sagen. Das finde ich nicht mehr mutig sondern eher dumm und leichtsinnig. Auch bei einem stürmischen Gewitter in der Nacht in den Wald zu gehen, halte ich nicht für besonders klug, aber das interessiert Tanya und Fabian nicht.
Außerdem ist Tanya zu Anfang ziemlich fies zu Fabian, obwohl er ihr überhaupt nichts getan hat. Gut, er war nicht furchtbar nett, aber so gemein wie sie war er auch wieder nicht. Daher konnte mich auch Tanyas Charakter nicht besonders überzeugen.

Alles in allem konnte mich Elfenseele einfach nicht überzeugen. Es war ganz nett, aber nicht wirklich packend. Die Story war nicht besonders originell, aber auch nicht so vorhersehbar wie viele andere Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Meiner Meinung nach handelt es sich hier um ein Buch, das schnell wieder in Vergessenheit gerät. Es hat irgendwie nichts besonderes und war für mich eher langweilig, weshalb ich diese Reihe auch nicht fortsetzen werde. Daher bekommt Elfenseele 2 von 5 Herzen von mir.



Band 2: Elfenseele - Zwischen den Nebeln
Band 3: Elfenseele - Jenseits der Ferne
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